FocuBrain

FOCUBRAIN


 FocuBrain

 Ist eine Kombination der Methoden Focusing, Brainspotting und Elementen des EMDR hat sich in der Therapie von traumatisierten Klienten, bei der Behandlung von psychosomatischen Beschwerden, aber auch bei der Lösung von starken emotionalen Blockaden bewährt.

Focusing
Focusing ist eine leicht zu erlernende Methode, die uns den Zugang zu
unserem inneren Erleben und seinen Bedeutungen erschließen kann.

Eine nicht-wertende Grundhaltung und spezifische Fragestellungen an unser Empfinden eröffnen undenkbare neue Einsichten, die körperlich spürbar sind und uns dort weiterbringen, wo langes Nachdenken oder intensive Auseinandersetzung vielleicht nicht weiter geführt haben.

In Kontakt zu kommen mit diesem inneren Erleben wirkt klärend, erfrischend und stärkend. Der Körper und das Körperwissen weisen den Weg durch den heilsamen Prozess, der auf diese Weise zutiefst selbstbestimmt und personenzentriert verläuft. Die Achtsamkeit für den Körper und das Bewusstsein unserer Körperlichkeit sind wesentliche, integrale Bestandteile von Focusing und finden ihren Ausdruck auch in der Vermittlung.

Felt Sense
Herzstück des Focusing ist der „felt sense“ , was soviel heißt wie „gefühlter Sinn“ ,
aber auch „gefühlte Bedeutung“. In diesem felt sense sind alle Erfahrungen gespeichert, die mit einem Menschen, einem Tier, einem Thema oder in bestimmten Lebenssituationen gemacht wurden. Der felt sense umfasst das gegenwärtige Erleben, ist körperlich spür- und erlebbar.
Im felt sense ist auch der erste Lösungsschritt angelegt und zugänglich.

Brainspotting
Brainspotting wurde 2003 von dem EMDR-Ausbilder und Analytiker David Grand entwickelt, nachdem er durch Zufall während des Einsatzes von EMDR eine erstaunliche Entdeckung gemacht hatte:

David Grand fand heraus, dass es zu dem felt sense (gefühlter Sinn – gefühlte Bedeutung) zu traumatisierenden oder besonders belastenden Ereignissen einen äußeren Reaktionspunkt im Sehfeld des Klienten gibt, dieser Punkt, der die Größe eines 2-Euro-Stückes aufweist, befindet sich in einer ca. 35 cm bis 150 cm Distanz zu den Augen im Sehfeld.

Mittels eines Teleskopzeigestocks wird der Punkt zu einem belastenden Ereignis ermittelt. Der Klient erkennt den Punkt an seiner körperlichen Reaktion (felt sense, mit den Qualitäten eines felt senses),die beim Auffinden dieses Punktes eintritt.

Diese Erfahrung ist für den Klienten verblüffend,weil er sich kaum zuvor vorstellen konnte, dass das Fixieren eines Punktes im Sehfeld zu körperlichen Reaktionen führen kann.

Auf einer Belastungsskala (SUD-Skala) bestimmt der Klient für sich die Höhe der körperlich empfundenen Belastung.

Der Klient verweilt mit seinem Blick auf den Reaktionspunkt zum felt sense.
Aufgrund der großartigen Fähigkeit der Plastizität des menschlichen Gehirns kommt es zu einer erneuten Abspeicherung des Erlebten über den Hippocampus.

Mit Focusing in der Kombination mit Brainspotting können die belastenden Ereignisse so abgespeichert werden, dass sie das aktuelle Handeln nicht mehr stören und beeinträchtigen.

Während des Brainspottingprozesses wird die Belastung erheblich reduziert, möglichst soweit, dass keine belastenden körperlichen Reaktionen mehr spürbar sin

Der Ressourcenpunkt
Der Ressourcenpunkt, der wie der Reaktionspunkt die Größe eines 2-Euro-Stücks aufweist und ebenfalls im Sehfeld des Klienten liegt, wird wie der Reaktionspunkt mittels eines Teleskopzeigestocks gefunden. Allerdings mit einem wichtigen Unterschied:
Der Klient findet den Punkt durch eine plötzlich spürbare oder sich stetig aufbauende Entspannung. Mit nur wenig Übung kann der Klient mit dem Ressourcenpunkt die Stressreaktionen erheblich reduzieren, die mit besonders belastenden beruflichen, sportlichen oder Alltagssituationen verknüpft sind.

 Anwendungsbereiche


Psychotherapie: Akut- und Komplextraumata, Psychosomatik, Schmerzstörungen, Angststörungen
Supervision, Coaching und Seelsorge: Lösung von starken emotionalen Blockaden
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